Bildungsbereich
Auch heute noch bleiben Millionen von Kindern und Erwachsenen in Afrika ohne Schulbildung und Ausbildung, meist aufgrund von Armut. Von den weltweit rund 58 Millionen nicht eingeschulten Kindern im Alter von 6 bis 11 Jahren lebt mehr als die Hälfte in Subsahara-Afrika.
Darüber hinaus wird die Bildung in Subsahara-Afrika oft durch eine geringe Ausbildungsqualität und mangelhafte Infrastruktur behindert. Diese Mängel gefährden die wirtschaftliche und soziale Entwicklung, mit geschätzten Verlusten von über 10 Billionen US-Dollar pro Jahr. Investitionen in hochwertige Bildung sind unerlässlich, um den Armutskreislauf zu durchbrechen und eine nachhaltige Entwicklung zu fördern.
Morija engagiert sich im Bildungsbereich durch ihre verschiedenen Interventionsbereiche. Die Sicherstellung der Grundschulbildung bedeutet nicht nur, zu gewährleisten, dass alle Kinder eingeschult werden. Es ist auch wichtig, dass sie weiterhin regelmäßig am Unterricht teilnehmen. Doch Fehlzeiten sind aufgrund saisonaler Feldarbeit oder des Wasserholens häufig. In diesem Zusammenhang engagiert sich Morija im Bildungsbereich durch die Projekte Ecoles-Arc-en-Ciel, die insbesondere Landwirtschaft, Zugang zu Wasser und die Einrichtung von Schulkantinen betreffen.
Darüber hinaus unterstützt Morija Werkstätten für berufliche und technische Ausbildung.
Unser Ziel: dazu beitragen, allen den Zugang zu hochwertiger Bildung gleichberechtigt zu gewährleisten und lebenslange Lernmöglichkeiten zu fördern.
UN-Nachhaltigkeitsziel Nr. 4: Hochwertige Bildung
Die Regenbogenschulen zielen darauf ab, die Schulbedingungen zu verbessern. Mit einem ganzheitlichen und integrierten Ansatz berücksichtigen sie die Bereiche Wasser, Sanitärversorgung und Hygiene, Gesundheit, Ernährung, ländliche Entwicklung und Bildung.
Die Alphabetisierungsgruppen bieten Erwachsenen – hauptsächlich Frauen – die Möglichkeit, Lesen, Schreiben und Rechnen zu lernen. Im Tschad bildet Morija Gruppen in den Dörfern, um den Kreislauf des Analphabetismus zu durchbrechen und neue Perspektiven zu eröffnen: bessere Geschäftsführung, Zugang zu Rechten, Teilnahme am Gemeinschaftsleben.
Désirée Bayoulou, seit 2024 Leiterin des Ernährungszentrums in Ouagadougou, hat einen inspirierenden Lebenslauf. Sie kam im Jahr 2000 als Krankenschwester zu Morija und hat sich durch ihre Leidenschaft und Hingabe hochgearbeitet. Désirée hat immer davon geträumt, andere zu pflegen, ein Traum, den sie schon als Kind hatte.
Heute ist sie eine kompetente und mitfühlende Leiterin, die sich täglich mit den Herausforderungen der Unterernährung befasst. „Unterernährung ist nicht nur eine Frage der Nahrung, sondern auch der Pflege und der moralischen Unterstützung“, sagt sie.
Désirée arbeitet unermüdlich daran, Mütter zu schulen und zu unterstützen, indem sie ihnen wichtige Ernährungspraktiken beibringt. Ihr unermüdliches Engagement und ihre Leidenschaft machen sie zu einer Schlüsselfigur im Kampf gegen die Unterernährung.
